Ich bin:

Zwischen Begeisterung und Bangen - Ein Jahr mit ChatGPT

Ein Jahr ChatGPT: Jeder Dritte hat den KI-Chatbot schon einmal ausprobiert

ChatGPT: Ein Jahr auf der Bühne

Am 30. November 2022 betrat ChatGPT die Bühne und hat seither die Gemüter in Bewegung gesetzt. Zwei Drittel der Deutschen glauben fest daran, dass ChatGPT unser Leben grundlegend verändern wird. Gleichzeitig verspüren 4 von 10 Menschen Angst vor dieser Veränderung. Eine Bitkom-Umfrage zeigt, dass ChatGPT aktiv genutzt wird. Über drei Viertel haben von ihm gehört, ein Drittel hat bereits mit dem KI-Chat interagiert. Wie steht es um die Langfristigkeit dieser Nutzung?

Nutzungsverhalten und Langfristigkeit: Die Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass 10 Prozent nach einem Versuch ChatGPT nicht mehr nutzen, während 11 Prozent es selten und 13 Prozent sogar häufig tun. Weitere 34 Prozent können sich vorstellen, die KI künftig einzusetzen, während 30 Prozent dies grundsätzlich ablehnen. Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst betont, dass ChatGPT einen „Turbo“ in der KI-Entwicklung gezündet hat.

Nicht nur im Privatleben, sondern auch im Berufsumfeld wird ChatGPT aktiv genutzt. 17 Prozent nutzen generative KI ohne das Wissen ihres Arbeitgebers. Nur 24 Prozent haben klare Regeln für den Einsatz, während 40 Prozent keine Regeln haben und sich auch keine wünschen.

Die Freude am Dialog mit ChatGPT ist weit verbreitet, wobei 53 Prozent der Nutzer angeben, dass die Gespräche Spaß machen. Besonders die jüngere Generation zeigt sich begeistert, wobei 66 Prozent der 16- bis 29-Jährigen angeben, dass die Dialoge mit der KI ihnen Freude bereiten. Allerdings geben nur 13 Prozent an, dass ChatGPT ihnen bei Problemen geholfen hat. Trotz des Unterhaltungswerts gibt es Herausforderungen. 20 Prozent beklagen, dass es zu viel Zeit kostet, hilfreiche Antworten von ChatGPT zu erhalten, und 14 Prozent finden, dass der Chatbot ihre Fragen oft nicht richtig versteht.

Die polarisierte Zukunft: Meinungen zur generativen KI

Die Zukunft von ChatGPT und generativer KI polarisiert die Meinungen weiterhin. 66 Prozent glauben, dass diese Technologie unser Leben verändern wird, während 38 Prozent sie als vorübergehenden Trend sehen. Interessanterweise haben Ältere, insbesondere die Generation 65plus, mehr Angst vor generativer KI (57 Prozent) im Vergleich zu den 16- bis 29-Jährigen (28 Prozent).

Lernkurve im Umgang mit generativer KI: Wintergersts Appell

Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst appelliert daran, dass der Umgang mit generativer KI künftig eine Lernkurve erfordert, sowohl in der Schule als auch im Beruf. Die Nutzung mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, aber um hilfreiche Antworten zu erhalten, müssen Nutzer lernen, die KI mit notwendigen Hintergrundinformationen zu versorgen und präzise Aufträge zu formulieren.

 

Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Ein-Jahr-ChatGPT-Jeder-Dritte-hat-KI-Chatbot-ausprobiert

Von

Ähnliche Beiträge

Von digitaler Transformation zu Community Empowerment – Meine Reise zu Tech in the City

Zum Artikel

Frauen in der KI: Ein hohes Maß an Potenzial

Im Dezember beleuchtete ein Artikel der „New York Times“ die führenden Köpfe der KI-Welt – zwölf Männer, keine Frau. Ist dies ein Medienbias oder Realität? Laut dem Global Gender Report des Weltwirtschaftsforums waren 2022 nur 30 Prozent der KI-Beschäftigten Frauen. Die geringe weibliche Repräsentation in der KI hat weitreichende Folgen, darunter Gender Bias in Systemen. Diversität in Teams ist entscheidend für eine gerechtere KI-Entwicklung.

Zum Artikel

Die Zukunft der Arbeit: Wie Künstliche Intelligenz die Produktivität steigert

Eine Umfrage zeigt steigende Akzeptanz von KI-Tools, mit 80 % der Nutzer, die von höherer Produktivität berichten. Trotz Begeisterung gibt es Bedenken über den Ersatz alltäglicher Aufgaben durch KI. Klare Nutzungsrichtlinien sind dringend nötig.

Zum Artikel
Newsletter